Osteopathie ist ein manuelles Diagnose- und Behandlungskonzept, bei dem die Person und nicht die Krankheit im Vordergrund steht. Es ist eine ganzheitliche Herangehensweise mit dem Ziel, die Autoregulation des Organismus anzuregen.
Prinzipien der Osteopathie sind:

• 1. Der Körper ist eine Einheit, die Person ist eine Einheit von Körper, Geist und Seele.
• 2. Der Körper ist fähig sich selbst zu regulieren, sich selbst zu heilen und gesund zu erhalten. Voraussetzung hierfür ist eine physiologische Bewegung und eine intakte Zirkulation.
• 3. Struktur und Funktion beeinflussen sich gegenseitig.

Ziel der osteopathischen Therapie ist das Finden und Behandeln von Dysfunktionen, die die Gesundheit behindern.

Die Baby-Kinderosteopathie ist eine ganzheitliche Methode, um Funktionsstörungen und Blockaden zu lösen, die zu körperlichen Beschwerden führen.
Diese können durch die Lage im Mutterleib oder unter der Geburt entstehen.
Kinderosteopathie wird z.B. angewandt bei:

• Saug-und Schluckstörungen
• Schreibabys
• Schädeldeformitäten
• Asymmetrien
• Verstopfung

Ziel der osteopathischen Therapie ist das Finden und Behandeln von Dysfunktionen, die die Gesundheit behindern.

Durch gezielte Bewegungsübungen werden verletzungsbedingte, erworbene oder angeborene Störungen des Bewegungsapparates behandelt.
Ziel ist es die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers wiederherzustellen, zu verbessern oder zu erhalten. Im Mittelpunkt steht die Linderung von Schmerzen und die Verbesserung von Beweglichkeit, Kraft und Koordination.

Dient der Untersuchung und Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates; Gelenke, Muskeln, Nerven.
Die Techniken eignen sich sowohl zur Schmerzlinderung, als auch zur Mobilisation von Bewegungseinschränkungen und zur Stabilisation hypermobiler Segmente.

Ist eine dreidimensionale Behandlungsmethode für Patienten, bei denen das Bewegungsverhalten durch eine Erkrankung, Verletzung, Operation oder Degeneration gestört ist.
Ziel ist es pathologisch veränderte Bewegungsabläufe wieder zu physiologischen ( gesunden ) Bewegungsabläufen zurückzuführen.
Das physiologische Zusammenspiel von Muskeln und Nerven wird gefördert. PNF ist hilfreich bei neurologischen Krankheiten, z.B. MS oder Schlaganfällen, aber auch bei orthopädisch-chirurgischen Krankheitsbildern und in der Nachbehandlung von Unfällen.

Dient der Untersuchung und Behandlung von Störungen des Kiefergelenkes und der Kaumuskulatur.
CMD wird angewandt bei:
Zähne knirschen, Kopfschmerzen ( Migräne ), Nackenschmerzen, Schwindel, Tinnitus, Ohrenschmerzen, Reiben oder Knacken der Kiefergelenke.

Bei der Extensionsbehandlung werden Gelenke und Muskeln auseinandergezogen und gedehnt.
Ziel ist es, Schmerzen durch die Entlastung von Gelenken und Muskeln zu verringern oder zu beseitigen.

Durch wärmendes Infrarotlicht soll die Durchblutung und Entspannung gefördert werden.

Die heiße Rolle ist ein altbewährtes hydrotherapeutisches Verfahren, bei dem ein fest gewickeltes Handtuch mit heißem Wasser gefüllt wird. Die Rolle wird in kurzen Abständen auf die betroffenen Körperregionen gedrückt. Die Wärme zieht tief in das Gewebe ein und fördert die Durchblutung.
Ziel der heißen Rolle ist, Verspannungen der Muskulatur zu lösen und damit die Schmerzen zu lindern.

Ist eine Behandlung mit intensiver Kälte. Sie wird mit Eiskompressen, direkter Abreibung ( Eismassage ) oder als Eistauchbad durchgeführt.
Ziel ist es, eine örtlich kontrollierte Durchkühlung zu erreichen, die schmerzlindernd wirkt und eine bessere Beweglichkeit ermöglicht. Die Kälte bewirkt eine Verengung der Blutgefäße und hat eine entzündungshemmende und abschwellende Wirkung.

Es werden elastische Klebebänder auf Baumwollbasis in verschiedenen Techniken auf die Haut geklebt. Die Klebestreifen verbleiben dort zwischen einigen Tagen und zwei Wochen.
Die Wirkung beruht auf der direkten Stimulation der Hautrezeptoren und einer wellenförmigen Gewebeanhebung unter dem Band. Dadurch wird die Blut- und Lymphzirkulation erhöht.
Indikationen sind schmerzhafte Erkrankungen, insbesondere des Muskel- Sehnen- Bandapparates.

Radiale Stoßwellen sind Schallwellen mit hoher Energie. Sie werden von einem medizinischen Gerät auf die behandlungsbedürftigen Körperregionen über die Haut ins Gewebe übertragen. Die Stoßwellen breiten sich radial ( fächerförmig ), aus. Sie aktivieren die körpereigenen Selbstheilungskräfte, fördern die Durchblutung und die regionale Stoffwechselaktivität. Der Heilungsprozess wird angeregt bzw.
beschleunigt.
Das Ergebnis ist eine rasche Linderung von Schmerzen.
Indikationen sind:

• Schmerzhafte Reizung der Sehnen- und Muskelansätze durch Über-und Fehlbelastung, bzw. Verschleißerscheinungen
• Tennis- Golferellbogen
• Chronische Schulterschmerzen
• Fersenschmerz, Fersensporn
• Indikation Patellaspitzensyndrom
• Schienbeinkantensyndrom
• Schmerzhafte Sehnenentzündungen am Hüftkamm
• Chronische Achillessehnenbeschwerden ( Achillodynie )
• akute und chronische Schmerzen durch verhärtete Muskelabschnitte
• Muskelverspannung durch Muskelknötchen ( Trigger )

Es sind 3-5 Behandlungen in wöchentlichen Abständen erforderlich.

Die manuelle Lymphdrainage ist eine Therapieform der physikalischen Anwendungen; ihre Wirkungsweise ist breit gefächert. Sie dient vor allem als Ödem- und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine), welche nach Traumen oder Operationen entstehen können.

Durch kreisförmige Verschiebetechniken, welche mit leichtem Druck angewandt werden, wird Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefäßsystem verschoben. Die manuelle Lymphdrainage wirkt sich überwiegend auf den Haut- und Unterhautbereich aus und soll keine Mehrdurchblutung wie in der klassischen Massage bewirken. Weitere Indikationen sind sämtliche orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen (Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserrisse etc.) Auch bei Verbrennungen, Schleudertrauma, Morbus Sudeck und ähnlichen Krankheitsbildern wird die Manuelle Lymphdrainage angewendet.